JOHN BAKER for Our Daily Bread
JOHN BAKERJOHN'S JOBS
Bio aus Überzeugung, regional weil es richtig ist und nachhaltig weil es keine andere Wahl gibt. Ein Bäcker der alles anders macht, die Backstube ist der Verkaufsraum. Unsere Kunden schauen uns auf die Finger und wir begutachten unsere Kunden. Das wir das ganze Sortiment vor Ort selber machen steht ausser Frage. Wir suchen immer wieder begeisterte Teamplayer die auch die Eigernordwand erklettern, surfen, meditieren und das beste Brot der Welt herstellen oder verkaufen wollen.

STEPHAN BAKER
Stefan ist unser Teigmensch. Der Teigflüsterer. Der Teigguru. Er hat ein untrügliches Gespür für Teig. Teig ist ein tolles Wort. Teig. Teig. Jedenfalls, Stefan: So einen coolen Grossvater kann man jedem Kind nur wünschen. Die Enkel waren auch ein Grund, warum der Mann aus Luzern nach Zürich kam – eigentlich wollte er das schon lange, aber manchmal braucht halt etwas John Baker, damit die Dinge ins Rollen geraten. Und jetzt geniesst er das Stadtleben in vollen Zügen, das Angebot an Arthouse-Filmen, die guten Buchhandlungen, die Zeit mit seiner Familie und nervt sich ein bisschen, dass er nicht schon viel früher übersiedelte. Wir sagen: Besser spät als nie!

Trisha ist eine No-Bullshit-Frau, das merkt man schon beim ersten Wort, das man mit ihr wechselt. Sprich: Keine halben Sachen. Bevor sie bei uns im Büro anfing, bestand sie darauf, einen Tag auf jedem einzelnen Posten in unserem Betrieb zu arbeiten, damit sie wirklich versteht, was sie da managt (dabei hatte sie uns schon bei „Hoi“). Und auch in der Freizeit gibt es nur All In: Ihre Leidenschaft, das Tauchen, will sie irgendwann hauptberuflich machen. Wir wissen genau, dass sies durchzieht und freuen uns halt, solange sie noch hier ist.

Benoît kommt aus Versailles, hat aber als Koch und Patisseur schon überall gearbeitet: Bora Bora, Australien, Norwegen – sprich er hat schon auf der ganzen Welt Brot gegessen und da war es ja eigentlich unvermeidlich, dass er sich letztlich hier niederlässt. Und Zürich ist ja auch ganz schön. Jedenfalls gefällts ihm total gut in der Schweiz und seiner Frau und seinen beiden Kindern auch.

ELLA BAKER
John Baker ist ja eh schon sehr auf Nachhaltigkeit und Öko und so. Und damit wir da auch nicht nachlässig werden, haben wir mit Ella jemanden eingestellt, der uns ein bisschen auf die Finger schaut. Diese Themen liegen ihr nämlich am Herzen. Wir haben sie aber auch eingestellt, weil wir es toll finden, wenn sich 16-Jährige schon so voll moti um einen Nebenjob kümmern wie sie. Und weil sie halt insgesamt eine Tolle ist. Eine typische Baker eben.

Torsten kommt aus Sachsen und der Bäckermeister findet, wenn er ganz ehrlich sein soll, deutsches Brot immer noch besser als Schweizer Brot. Schockschwerenot! Aber so sind wir eben, wir arbeiten mit Leuten, die uns herausfordern. So steigert man sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Ansonsten segelt Torsten gern, Hoch- und Zürisee, macht Jiu Jitsu und er hat eine Katze. Sie heisst Konfetti. Und sie ist einfach nur schwarz.

Falls euch mal die schlechten Ideen ausgehen sollten hätten wir da eine. Kommt an den Stadelhofen und haltet Ausschau nach dem Ein-Meter-Neunzig-Mann in der Backstube mit der breiten Brust und den riesen Pranken. Dann legt ihr euch mit ihm an, irgendwie, ist ganz euch überlassen. Und dann zeigt euch der vierfache deutsche Judo-Meister und WM-Bronze-Gewinner René Baker mal, wo der Bartli das Mehl holt. Glücklicherweise ist er sanft wie ein Lamm. Aber nur schon zuzuschauen, wie er den Teig fertig macht, ist ganz schön beeindruckend.

REMO BAKER

CAROLINA BAKER
Carolina heisst natürlich eigentlich nicht Baker mit Nachnamen (für die, die sich langsam wundern), sondern Márquez Bernard. Und Carolina Bernard ist auch das Pseudonym einer deutschen Schriftstellerin. Die schreibt sich zwar Caroline, aber Google scheint das für ein vernachlässigbares Detail zu halten, verschiedene Buchstaben und so. Also, will the real Carolina Bernard please stand up? Ah, da ist sie ja, hinter unserem Tresen. Carolina ist Spanierin und hierher hat es sie verschlagen, weil die Schweiz nicht nur für grossartiges Brot bekannt ist, sondern auch für grossartiges Grafik Design. Und Carolina ist Grafikerin, genauer Buchdesignerin. Und das schliesst ja irgendwie auch wieder den Bogen zu CarolinE Bernard, der ollen Copy Cat. It’s magic!




TRISHA BAKER
Trisha ist eine No-Bullshit-Frau, das merkt man schon beim ersten Wort, das man mit ihr wechselt. Sprich: Keine halben Sachen. Bevor sie bei uns im Büro anfing, bestand sie darauf, einen Tag auf jedem einzelnen Posten in unserem Betrieb zu arbeiten, damit sie wirklich versteht, was sie da managt (dabei hatte sie uns schon bei „Hoi“). Und auch in der Freizeit gibt es nur All In: Ihre Leidenschaft, das Tauchen, will sie irgendwann hauptberuflich machen. Wir wissen genau, dass sies durchzieht und freuen uns halt, solange sie noch hier ist.






Una tanzt gern. Sie tanzt, wann immer sie kann. Sie tanzt durchs Leben. Dürfen wir das schreiben? Sie ist auch schon mal direkt von einem Rave rüber zum Brot getanzt. Das kam aber nur einmal vor. Und das war auch eine ganz spezielle Party. Ein Klima-Rave in einer Kirche. Wenn Gott seine Absolution erteilt, was soll man da schon sagen? Ausserdem bewegt sie sich zwischen ihrer kreativen und ihrer kognitiven Seite hin und her: Film, Fotografie, Musik (sie ist die Sängerin der Homesick Gypsies), Psychologiestudium. Und irgendwie wird das wohl ihr Leben lang so bleiben.


Da sieht mans mal wieder: Bei John Baker zu arbeiten ist so attraktiv, dass sogar Akademikerinnen freiwillig vom Elfenbeinturm herab in die Backstube klettern. Oder zumindest hinter den Verkaufstresen. Und vielleicht nicht ausschliesslich, aber zumindest ein bisschen wegen John Baker, denn Michela hatte vor allem genug vom kopflastigen Vor-Sich-Hin-Arbeiten als Biologin und wollte wieder unter Menschen kommen. Et voilà - sie liebt den Kundenkontakt, die Kunden lieben den Kontakt mir ihr, wir lieben sie und die Kunden und einander. One Love.

ANNE BAKER
Es gibt Menschen, die mögen Menschen – Stichwort Empathie. Und es gibt Anne. Früher oder später wirst du ihr über den Weg laufen und dann wird sie sich mit dir austauschen. Und wenn sie niemanden zum Reden hat, dann singt sie halt. Siebziger, Achtziger, Indie Pop – you name it. Wart, kennst du Arlo Parks? Solltest du, sagt Anne. Und wenn nicht, dann geh zum Helvetiaplatz und hör’s dir halt an. Um noch mehr über Menschen zu erfahren, studiert Anne jetzt Psychologie und malt Gesichter. Ausserdem flirtet sie mit dem Veganismus, aber auf eine feste Beziehung einlassen, wenn rundherum Gipfelis, Brioches und Pain au Chocolats duften? Schwierig. Ja, du… Wir könnten noch viel mehr schreiben. Zum Beispiel über ihre Beziehung zum Schwabenländle. Aber wie gesagt: Du wirst eh bald die Ehre haben.

Yohana ist eine treue Seele. Sie ist schon sehr lang eine Baker. Wegen den Leuten, klar. Aber vor allem auch wegen der Haltung: Nachhaltigkeit ist ihr wichtig, biologischer Anbau, lokale Produkte. Drum war der Sprung von der Lehre im Bioladen zu den Bakers nicht weit. Und wenn’s dann noch Kaffee gibt, dann passt das. Denn den liebt die junge Mutter mit Wurzeln in Eritrea ganz besonders. Wem sie sonst noch treu ist? Der Stadt Winterthur zum Beispiel. Dort wohnt sie seit über 11 Jahren und fühlt sich pudelwohl. Auch wenn sie immer mal wieder lieber für ein paar Wochen auf den Malediven am Strand liegt.


Das war definitiv eine der tollsten Bewerbungen, die wir je erhalten haben: Laura hat nicht nur einen Text über Brot geschrieben, sondern den auch noch vertanzt. Sagt man das so? Analog zu vertont? Jedenfalls, ihr versteht schon: Sie bewegte sich zu diesem Text. Sie zog sich in die Länge wie ein Teig, sie wuchs wie ein Brot im Ofen. Einfach grossartig. Laura ist eigentlich Tänzerin, da macht das Sinn. Daneben, dass sie an Projekten arbeitet wie einem Tanz auf dem Eis ohne Schlittschuhe und auch Contemporary Dance unterrichtet, steht sie bei uns hinter dem Tresen – und das mit so viel Überzeugung, dass wir das hier nicht genauer schildern können, weil es uns sonst die Verlegenheitsröte ins Gesicht treibt.

Mo ist zuständig für das ganze Social Media und Kommunikations-Ding bei John Baker und dass er mitmacht, hat sich in a heartbeat entschieden: erstens sind Yves und Jimmy Freunde von ihm und er glaubt an die beiden und zweitens isst er täglich mindestens ein Sandwich und hat sich schon durch das komplette Angebot der Stadt gefuttert.

Sie wisse noch nicht genau, wo sie hingehöre, sagt Angelina lachend. Und dann fügt sie, noch etwas lauter lachend hinzu: «Ich bin sehr pflichtbewusst, aber mein Leben ist ein Riesenchaos!» Eigentlich sei ihr Plan mal gewesen, in den Bergen sesshaft zu werden. Doch jetzt ist sie wieder hier, im flachen Teil der Schweiz, mit einem Hund namens King und drei Katzen, die sich allesamt prächtig miteinander verstehen. Dass sie allerdings zu John Baker gehört, das sei ihr schnell klargeworden. Sie hat Bäckerin gelernt, sie liebt Brot, besonders das mit Früchten und liebt es, den Leuten mit etwas Essbarem eine kleine Freude zu bereiten. Und sollten die Bakers mal eine Backstube in Graubünden eröffnen, ja, dann wär alles perfekt.

Ja, sie heisst tatsächlich wegen Abba so. Ansonsten ist Agneta gern in der Natur oder sie liest. Und die gelernte Bäckerin/Konditorin liebt ihren Beruf so sehr, dass sie sogar in der Freizeit Torten backt.

Gibt es so etwas wie ein Brottrauma? Das, was Rahel beschreibt, spricht ganz klar dafür: Nach dreieinhalb Kinderjahren in den USA, dem Land des labbrigen Hamburgerbuns und plastifizierten Gummibrots, verfügt sie heute über ein schier unstillbares Verlangen nach echten, schmackhaften, bissfesten Backerzeugnissen. Das mit ihr hinter der Theke einer Bäckerei stand drum schon lange auf der To-Do-Liste. Und da die gelernte Grafikerin gerade keinen Bock hatte, jeden Tag acht, neun Stunden vor dem Laptop zu sitzen und das mit dem Buchclub nur ein Hobby ist, versorgt sie jetzt die Stadt mit Sandwiches und Chutneys, empfiehlt den Kundinnen und Kunden ihren geliebten Vollkornwürfel und grübelt über die Zusammensetzung eines neuen veganen Faustbrotes.





Wer vor etwa zwanzig Jahren in Haad Rin auf der kleinen thailändischen Insel Ko Pha Ngan war und nach der Full Moon Party nichts mehr brauchte als etwas Brot, das die Suppe aus Alk und Drogen im Bauch aufsaugen möge, der wurde am Chicken Corner fündig. Dort gibt es eine Bäckerei und in der Bäckerei arbeitete Roger. Der Winterthurer schaffte es, selbst mit nicht schliessenden Öfen ein richtig geil knuspriges Baguette hinzukriegen – es war so gut, dass die Produktion in den vier Jahren, in denen er dort war, von 10 auf 400 pro Tag gesteigert wurde. Jetzt ist er zum Glück bei uns und backt mit unseren Super-Öfen, genau: Das beste verdammte Brot der Welt (wenn er nicht gerade als DJ Flowerpower-Psychedelic-NuJazz-Garage auflegt, der alte Hippie).

Also, Lucas, unser Produktionsleiter, heisst natürlich auch Baker, hat aber noch einen anderen Namen, den wir euch einfach nicht vorenthalten können, denn er ist total geil. Total. Geil, oder? Wie, was? Ja, der Mann heisst Total. Und jetzt stellen wir uns alle mal vor, wie viele lustige Situationen man mit so einem Namen erlebt. «Gut, dann bräuchte ich jetzt noch ihren Namen.» – «Total.» – «Ja, voll. Also, ihr Nachname…?» – «Total.» – «Schön, dass Sie so kooperativ sind, aber ich bräuchte ihren Namen» – und so weiter und so fort. Oder mit den Freund:innen im Restaurant: «Oh schau wie praktisch, die haben deinen Anteil schon ausgerechnet: Total 159.-!» Tatsächlich erlebt Lucas ständig solche Sachen. Und wenn er weder am buchstabieren noch am gequält lachen noch bei uns am backen ist, dann düst er mit seiner Yamaha R1 durch den Schwarzwald. Total rücksichtsvoll und vorsichtig, versteht sich.

Sagen wir mal so: Das mit dem Mehl und dem Wolfi, das ist schon eine längere Lovestory. In den frühen Achtzigern heizte er nachts mit dem Moped durch das deutsche Grenzgebiet, um zu lernen, wie man daraus schmackhafte Laiber macht. Heute pendelt der Erfinder des Spargel-Estragon- und des Linsenbrots an den Helvetiaplatz, um an dem zu arbeiten, was er als das beste Brot des Erdballs bezeichnet. Und natürlich weiss er auch, woran es liegt: «Die Teigführung, die lange Liegezeit und der heisse Ofen.» Und die Tatsache, dass man hier das Tüfteln nie aufgibt. «Ausprobieren und anpassen ist Teil des Jobs.» Im Leben neben dem Mehl schwingt er sich mittlerweile statt aufs Moped aufs Rennrad oder erkundet die Möglichkeiten der vegetarischen Küche.

In Jimmys Adern fliesst Teig, und dafür ist er eigentlich ein ganz schön vitaler Kerl. Schon als Dreijähriger hat er dem Vater, der Konditor ist, in der Backstube geholfen, ein paar Jahre später fand er sich plötzlich in einer Management-Position im väterlichen Betrieb wieder – und vermisste doch das mehlige Handwerk so sehr. Deshalb gibt es jetzt John Baker. Wir sagen danke, Jimmy!

Eigentlich wollte Yves gerade seine Sachen packen und abhauen. Jedenfalls weg von der Szene. Und wenn hier weitermachen, dann etwas Echtes, Wahres. Und als Jimmy mit dieser Idee ankam, war der Fall klar, denn was gibt es denn Echteres, Wahreres als Brot? Antwort: vielleicht noch Holz? Wasser? Aber Brot ist definitiv ganz, ganz weit vorne.

Nicole ist Stylistin und hat sich den coolen Look unserer Mitarbeiter ausgedacht. Sie beschreibt es so: Workermood gemixt mit Shabby Chic aber das ist so ein doofer Ausdruck den darfst du nicht bringen und noch ein bisschen Vintage. Die Schösschen hat sie alle eigenhändig genäht, da und dort klebt ein bisschen Blut von ihr.



Der Deutsche kam in die Schweiz, weil er eh so ein bisschen am herumtingeln war in der Welt. Und jetzt steckt er schon seit fünf Jahren hier fest, genauer: in Hinwil. Wem das nichts sagt: es ist ein nichtssagendes Dorf im Zürcher Oberland. Dass Jens da wohnt, hat mit einer Wette zu tun und mit Liebe (das sind wahrscheinlich die einzigen beiden Gründe, warum überhaupt jemand da wohnt. Das sagt aber nicht Jens, ihm gefällts da.) Bei John Baker mag er vor allem die Leute und die unhierarchische Struktur und das Baguette und dass das Gipfeli von A bis Z selbst gemacht ist. Also eigentlich alles.

A. war in geheimer Mission im Nahen Osten unterwegs. Noch mehr als für Politik interessierte sie sich in Beirut und Tel Aviv für Streetfood: Das beste Pitabrot, den ehrlichsten Hummus, den krossesten Falafel. Wieder in Zürich kam sie auf ihrer Mission natürlich nicht um John Baker herum und macht jetzt krasse Salate für uns.

Wenn man Eli bittet, ein bisschen was über sich zu erzählen, dann überlegt sie nur sehr kurz und sagt dann: „Ich bin halb Chilenin, ich tanze also natürlich sehr gern.“ Natürlich! Und Yoga liebt sie auch. Und Kochen und Essen. Und jetzt kommt das Allerbeste: Sie hat eine Katze, die Echo heisst. Sie muss sich also auf den Balkon stellen und „ECHO!“ rufen, wenn die Katze heimkommen soll. Grossartig, oder?!

Olmo ist ein bisschen depro. Verständlicherweise. Stellen Sie sich mal vor, wie übel es ist, als Hund eines Szenebäckers an jeder Hundsverlocheten teilnehmen zu müssen! Wenn John doch wenigstens Szenemetzger wäre.